Spannungskopfschmerzen
Was sind Spannungskopfschmerzen?
Spannungskopfschmerzen sind eine häufige Art von Kopfschmerzen, die von vielen Menschen gelegentlich erlebt werden. Diese Kopfschmerzen sind in der Regel dumpf und drückend, im Gegensatz zu Migräne oder Cluster-Kopfschmerzen, die oft stärkere und pulsierende Schmerzen verursachen. Obwohl der Name auf Muskelverspannungen hindeutet, sind diese Schmerzen normalerweise nicht auf Verspannungen zurückzuführen. Die genaue Ursache von Spannungskopfschmerzen ist jedoch noch unbekannt.
Im Vergleich zu Migräne oder Cluster-Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen in der Regel weniger stark, können jedoch belastend sein, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum andauern. Es handelt sich um primäre Kopfschmerzen, was bedeutet, dass sie nicht die Folge einer anderen Erkrankung sind.
Rezeptfreie Schmerzmittel können zur Linderung von Spannungskopfschmerzen eingenommen werden, sollten jedoch nicht regelmäßig oder übermäßig verwendet werden, da dies zu einer Verschlimmerung der Kopfschmerzen führen kann.
Welche Symptome zeigen sich bei Spannungskopfschmerzen?
Spannungskopfschmerzen werden in der Regel als dumpf und drückend empfunden. Der Schmerz kann den gesamten Kopf betreffen oder sich auf bestimmte Bereiche, wie die Stirn, konzentrieren. Manche Menschen beschreiben das Gefühl, als hätten sie einen engen Hut auf dem Kopf. Die Intensität der Schmerzen kann leicht bis mittelschwer sein, und die Dauer variiert von wenigen Minuten bis zu mehreren Tagen. Im Gegensatz zu Migräne sind bei Spannungskopfschmerzen keine Begleitsymptome wie Lichtempfindlichkeit oder Übelkeit üblich. Die Schmerzen werden in der Regel nicht durch körperliche Aktivität verstärkt.
Was sind die Ursachen für Spannungskopfschmerzen?
Die genaue Ursache von Spannungskopfschmerzen ist bisher nicht bekannt. Allerdings können bestimmte Auslöser, wie Stress, in einigen Fällen identifiziert werden. Es gibt auch Hinweise darauf, dass familiäre Veranlagungen und bestimmte Erkrankungen wie Depressionen das Risiko für Spannungskopfschmerzen erhöhen können.
Wie verbreitet sind Spannungskopfschmerzen?
Spannungskopfschmerzen sind weit verbreitet und werden von den meisten Menschen im Laufe ihres Lebens erlebt. Mehr als 40 Prozent der Menschen haben sie immer wieder. Bei etwa einem Prozent der Bevölkerung treten die Kopfschmerzen jedoch sehr häufig auf, über einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft.
Spannungskopfschmerzen können Menschen jeden Alters betreffen, treten jedoch häufiger zum ersten Mal im jungen Erwachsenenalter auf. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
Wie verlaufen Spannungskopfschmerzen?
Die meisten Menschen erleben Spannungskopfschmerzen in unregelmäßigen Abständen, was als episodischer Verlauf bezeichnet wird. Bei einigen Menschen können jedoch chronische Spannungskopfschmerzen auftreten, wenn die Schmerzen an 15 oder mehr Tagen im Monat über einen Zeitraum von drei Monaten auftreten oder an mehr als 180 Tagen im Jahr persistieren. Diese chronischen Formen erfordern oft eine gezielte Behandlung und können den Alltag erheblich beeinträchtigen.
Wie werden Spannungskopfschmerzen diagnostiziert?
Wenn Sie immer wieder unter Kopfschmerzen leiden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Die Diagnose von Spannungskopfschmerzen erfolgt in der Regel durch Befragung und eine körperliche Untersuchung durch die Ärztin oder den Arzt. Während der neurologischen Untersuchung werden verschiedene Aspekte wie Muskelkraft und Sinneswahrnehmungen überprüft, um sicherzustellen, dass keine andere Erkrankung die Schmerzen verursacht. Falls Zweifel bestehen oder die Diagnose nicht eindeutig ist, können weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Wie werden Spannungskopfschmerzen behandelt?
Für Menschen mit leichten Spannungskopfschmerzen ist in der Regel keine Medikation erforderlich. Einige finden Linderung, indem sie Pfefferminzöl auf Stirn, Schläfen oder Nacken auftragen oder an der frischen Luft spazieren gehen.
Wenn Sie die Schmerzen mit Medikamenten behandeln möchten, können rezeptfreie Schmerzmittel (Analgetika) aus der Apotheke eine Option sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Medikamente auch Nebenwirkungen haben können, wie Magenprobleme. Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln sollte vermieden werden, da dies zu einer Zunahme der Kopfschmerzen führen kann.
Um Spannungskopfschmerzen langfristig vorzubeugen, können verschiedene nicht-medikamentöse Ansätze hilfreich sein. Dazu gehören regelmäßige leichte Ausdauersportarten, manuelle Behandlungen, Entspannungsübungen, Yoga und Biofeedback-Techniken, die unter Anleitung erlernt werden können. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die Häufigkeit und Intensität der Kopfschmerzen zu reduzieren.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Informationen nicht dazu gedacht sind, einen Arztbesuch zu ersetzen. Bei anhaltenden oder schweren Kopfschmerzen sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen, um die beste Behandlungsoption für Ihre spezifische Situation zu erhalten. Weitere Informationen zu den verschiedenen Medikamenten zur Behandlung von Spannungskopfschmerzen finden Sie auf gesundheitsinformation.de.