SARS / Schweres akutes respiratorisches Syndrom (SARS)
SARS Ursachen, Symptome und Übertragung:
Ursachen von SARS
Das schwere akute respiratorische Syndrom, kurz SARS, ist eine Lungenerkrankung, die durch das SARS-Coronavirus (SARS-CoV) verursacht wird. SARS ist vor allem bei Erwachsenen schwerwiegend und kann zu schweren Verläufen führen. Im Jahr 2003 gab es eine SARS-Pandemie, die jedoch innerhalb weniger Monate eingedämmt werden konnte. Seitdem sind keine weiteren Infektionen aufgetreten.
Symptome von SARS
Die Symptome von SARS ähneln denen einer Lungenentzündung. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Fieber, Husten, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Erschöpfung. In einem späteren Stadium entwickeln etwa drei Viertel der Patienten Kurzatmigkeit und Atemnot, während bei etwa einem Fünftel Durchfall auftritt.
Übertragung von SARS
SARS wird durch das SARS-Coronavirus (SARS-CoV) verursacht, das vermutlich seinen Ursprung in Wildtieren hatte und auf den Menschen übertragen wurde, eine Übertragung von Tier auf Mensch, auch als Zoonose bekannt. Mit SARS-CoV infizierte Personen können das Virus auf andere Menschen übertragen, insbesondere in den ersten 6 bis 11 Tagen nach Beginn der Symptome.
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, was bedeutet, dass das Virus beim Husten, Niesen und Sprechen in kleinen Tröpfchen ausgestoßen wird und von einer Person zur anderen gelangen kann. Es ist auch möglich, dass das Virus in der Luft schwebende Minitröpfchen (Aerosole) enthält, was die Übertragung erleichtert. Dies war eine wichtige Ursache für die zahlreichen Übertragungsfälle bei medizinischem Personal. Schmierinfektionen, bei denen das Virus über kontaminierte Oberflächen übertragen wird, sind möglich, spielen jedoch eine untergeordnete Rolle.
Nach einer Infektion vermehrt sich SARS-CoV vor allem in den unteren Atemwegen und der Lunge. Das Immunsystem reagiert auf die Infektion und kann eine übermäßige Entzündungsreaktion auslösen, die die Lunge schädigt und zu Flüssigkeitsansammlungen in den Lungen führt, was die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigen kann.
Diagnose und Behandlung von SARS
Die Diagnose von SARS erfolgt durch den Nachweis des Virus im Labor. Es gibt keine spezifische Behandlung gegen das SARS-Coronavirus. Die Therapie besteht hauptsächlich aus unterstützenden und symptomlindernden Maßnahmen. Dies umfasst die Linderung von Fieber und Schmerzen sowie die Gewährleistung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Informationen in diesem Artikel keinen Arztbesuch ersetzen sollen. Wenn Sie Symptome von SARS oder einer ähnlichen Krankheit bei sich oder Ihren Angehörigen bemerken, sollten Sie dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene medizinische Betreuung sind entscheidend, um schwere Verläufe zu verhindern.
Risikofaktoren für schwere SARS-Verläufe
Während der SARS-Pandemie von 2002/2003 erkrankten hauptsächlich Erwachsene. Kinder unter 12 Jahren waren selten von SARS betroffen, und wenn sie infiziert waren, verlief die Erkrankung in der Regel mild, ohne schwere Symptome.
Das Risiko für schwere SARS-Verläufe steigt mit zunehmendem Alter. Personen über 65 Jahren haben ein erhöhtes Risiko, schwer an SARS zu erkranken und daran zu sterben. Darüber hinaus gelten Diabetes mellitus sowie Herz- und Lungenerkrankungen als weitere Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von SARS.
Verlauf von SARS
Nach einer Ansteckung mit dem SARS-Erreger treten zunächst Erkältungssymptome auf, darunter Fieber, Husten, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Erschöpfung. In einem späteren Stadium entwickeln etwa drei Viertel der Patienten Kurzatmigkeit und Atemnot. Ein Fünftel der Betroffenen musste auf der Intensivstation behandelt werden.
Schwere Verläufe von SARS waren oft von Komplikationen begleitet, darunter zusätzliche Infektionen mit Bakterien oder Pilzen, Blutvergiftung (Sepsis), Gefäßverschlüsse (Thromboembolien), Leber- und Nierenschäden, Lungenhochdruck und akutes Lungenversagen. Diese Komplikationen waren eine häufige Ursache für Todesfälle. Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate lag bei etwa 10 Prozent, war jedoch bei älteren Menschen und Menschen mit Risikofaktoren deutlich höher.
Prävention und Diagnose von SARS
Die Übertragung von SARS kann durch allgemeine Hygiene- und Abstandsregeln sowie das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes verhindert werden. Während der SARS-Pandemie 2003 war auch die schnelle Erkennung und Isolation von infizierten Personen entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.
Die Diagnose von SARS erfolgt durch den Nachweis des SARS-CoV-Erregers. Hierfür werden Nasen-Rachen-Abstriche, Atemwegsspülungen oder Stuhlproben zur Analyse in ein Labor geschickt. Dort kann das Virus mithilfe eines PCR-Tests auf sein Erbgut untersucht werden.
Behandlung von SARS
Es existieren keine spezifischen Medikamente, die gegen das SARS-Coronavirus wirksam sind. Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lungenfunktion zu unterstützen. Dies kann die Gabe von Sauerstoff umfassen, und in schweren Fällen kann eine künstliche Beatmung notwendig sein.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Informationen in diesem Artikel keinen Arztbesuch ersetzen sollen. Bei Verdacht auf SARS oder ähnliche Krankheiten sollten Sie dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene medizinische Betreuung sind entscheidend, um schwere Verläufe zu verhindern.