Pterygium (Flügelfell)
Entwicklung und Behandlung von Pterygium (Flügelfell)
Die Entwicklung eines Pterygium, auch bekannt als Flügelfell, kann von Person zu Person unterschiedlich sein. In den meisten Fällen verursacht es keine Beschwerden und bleibt unbemerkt. Hier ist, wie es sich entwickeln kann und wie es behandelt wird:
Was ist ein Pterygium?
Ein Pterygium ist eine gutartige Gewebewucherung, die von der Bindehaut des Auges ausgeht. Es äußert sich oft als dreiecksförmiger Fleck, eine Verdickung oder eine weiße Eintrübung auf der Augenoberfläche. Die Hauptursache wird in intensiver und langanhaltender Sonneneinstrahlung vermutet.
Erkennung eines Pterygium:
– Anfangs zeigt sich ein Pterygium oft als eine Verdickung, ein Fleck oder ein Hautlappen im inneren Augenwinkel.
– Es kann jedoch auch als kleiner Fleck oder weiße Eintrübung erscheinen.
– Einige Menschen empfinden es als störend und haben das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben.
– Typische Beschwerden sind trockene und gereizte Augen, Rötung und das Gefühl, dass etwas ins Auge geraten ist.
– In seltenen Fällen kann das Pterygium das Sehen behindern und die Sehschärfe beeinträchtigen.
Warum entsteht ein Pterygium?
Die genaue Ursache ist nicht bekannt, aber UV-Strahlung wird als ein wesentlicher Faktor angesehen. Menschen, die über längere Zeiträume starker Sonnenstrahlung ausgesetzt waren, haben ein höheres Risiko, ein Pterygium zu entwickeln. Es wird angenommen, dass das UV-Licht das Wachstum von Gewebezellen aktiviert, was zur Bildung des Pterygiums führt.
Neuere Studien deuten auch auf einen Zusammenhang zwischen Pterygium und einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) hin. HPV kann das Wachstum von Gewebe fördern, und Menschen mit einer HPV-Infektion entwickeln häufiger ein Pterygium.
Entwicklung und Behandlung:
– In den meisten Fällen verursacht ein Pterygium keine Beschwerden und erfordert keine Behandlung.
– Bei fortschreitendem Wachstum kann es jedoch Reizungen und Rötungen verursachen.
– Wenn es die Hornhaut des Auges erreicht, kann es Sehstörungen und Veränderungen in der Krümmung der Hornhaut verursachen.
– Behandlungsoptionen umfassen befeuchtende Augentropfen, Medikamente gegen Entzündungen und Operationen zur Entfernung des Pterygiums.
– Die Entscheidung zur Behandlung hängt von den Symptomen und dem Fortschreiten der Erkrankung ab.
Schutz vor Pterygium:
– Es ist ratsam, die Augen vor intensiver UV-Strahlung zu schützen, indem man Sonnenbrillen und Hüte trägt.
– Dies kann dazu beitragen, das Risiko der Entwicklung eines Pterygiums zu reduzieren, insbesondere in Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung.
Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Pterygium (Flügelfell) – Fortsetzung
Vorbeugung eines Pterygiums:
Um einem Pterygium vorzubeugen, sollte man die Augen vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Hier sind einige Schutzmaßnahmen:
– Tragen Sie Sonnenbrillen mit breiten Bügeln, um seitlich einfallende Sonnenstrahlen abzuschirmen.
– Hüte mit breiter Krempe oder Schirmkappen bieten zusätzlichen Schutz.
– Besonders in Regionen mit hoher UV-Strahlung ist ein effektiver Sonnenschutz wichtig.
Wie wird ein Pterygium diagnostiziert?
Augenärzte können ein Pterygium in der Regel sofort per Blickdiagnose erkennen. Bei einer detaillierten augenärztlichen Untersuchung kann die Größe der Wucherung festgestellt werden. Ein Sehtest kann Aufschluss darüber geben, ob das Pterygium das Sehvermögen beeinträchtigt.
Behandlung eines Pterygiums:
Die Behandlung eines Pterygiums hängt von verschiedenen Faktoren ab:
1. Keine Beschwerden: Wenn keine Beschwerden wie Jucken oder Sehprobleme auftreten, ist es oft ausreichend, das Pterygium regelmäßig von einem Arzt überwachen zu lassen.
2. Symptomatische Behandlung: Um Symptome wie Trockenheit und Reizungen zu lindern, können befeuchtende Augentropfen, insbesondere künstliche Tränen, verwendet werden. Diese können bis zu drei- bis viermal täglich angewendet werden.
3. Entzündungshemmende Medikamente: In einigen Fällen können entzündungshemmende Glukokortikoide oder nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) zur Behandlung von Symptomen eingesetzt werden. Dies sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da diese Medikamente Nebenwirkungen wie Augenentzündungen, Glaukom oder Grauen Star verursachen können.
4. Operative Entfernung: Bei starken Einschränkungen des Sehens oder wenn das Pterygium als ästhetisch störend empfunden wird, kann eine operative Entfernung in Betracht gezogen werden. Es ist jedoch zu beachten, dass die Wucherung nach der Operation erneut auftreten kann.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Wahl der Behandlung von der individuellen Situation abhängt und von einem qualifizierten Augenarzt getroffen werden sollte. Selbstmedikation ist nicht empfehlenswert. Weitere Informationen und Ratschläge zur Behandlung finden Sie auf gesundheitsinformation.de.