Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
Was ist Astigmatismus?
Astigmatismus, auch als Hornhautverkrümmung bekannt, ist eine Fehlsichtigkeit, bei der das Licht nicht korrekt auf der Netzhaut des Auges gebündelt wird. Dies führt zu unscharfem Sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Astigmatismus zu behandeln und zu diagnostizieren.
Beim Astigmatismus handelt es sich um eine Sehschwäche, bei der die Hornhaut des Auges oder gelegentlich auch die Augenlinse ungleichmäßig gekrümmt ist. Dies führt dazu, dass einfallende Lichtstrahlen nicht in einem Punkt auf der Netzhaut gebündelt werden, sondern strichförmig. Das resultierende Bild wird verzerrt und unscharf wahrgenommen. Oft wird Astigmatismus auch als Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit bezeichnet.
Symptome von Astigmatismus:
– Unscharfes oder verzerrtes Sehen von Gegenständen
– Angestrengte oder schmerzende Augen
– Kopfschmerzen
Ein charakteristisches Merkmal des Astigmatismus ist, dass er sowohl das Sehen in der Nähe als auch in der Ferne unscharf macht, im Gegensatz zur Kurz- oder Weitsichtigkeit, die nur eine dieser Entfernungen betrifft.
Ursachen von Astigmatismus:
Der Hauptgrund für Astigmatismus ist eine ungleichmäßige Krümmung der Hornhaut. Normalerweise ist die Hornhaut gleichmäßig gewölbt, sodass einfallendes Licht genau auf einen Punkt auf der Netzhaut fokussiert wird. Wenn die Hornhaut jedoch in einer Richtung stärker gekrümmt ist als in einer anderen, entsteht ein unscharfes Bild. Dies kann von Geburt an vorhanden sein und ändert sich normalerweise nur wenig im Laufe des Lebens. In einigen Fällen kann Astigmatismus jedoch auch durch Verletzungen, Hornhautnarben, krankhafte Verformungen der Hornhaut oder Augenoperationen verursacht werden.
Häufigkeit von Astigmatismus:
Astigmatismus ist relativ häufig und betrifft in Deutschland etwa ein Drittel der Erwachsenen. Mit zunehmendem Alter wird er häufiger diagnostiziert, obwohl er nicht immer korrigiert werden muss.
Diagnose von Astigmatismus:
Die Diagnose von Astigmatismus erfolgt durch verschiedene Verfahren und Geräte, die von Augenärzten verwendet werden. Dazu gehören die Bestimmung der Brechkraft des Auges (Refraktionsbestimmung), die Messung der Hornhautverkrümmung (Ophthalmometrie) und die Untersuchung der Hornhautoberfläche (Hornhaut-Topographie). Diese Tests helfen dabei, den Grad und die Art des Astigmatismus genau zu bestimmen.
Behandlung von Astigmatismus:
Die Behandlung von Astigmatismus erfolgt in der Regel durch Brillen oder Kontaktlinsen, die spezielle Zylindergläser oder Zylinderlinsen enthalten, um die Lichtbrechung auszugleichen. Chirurgische Eingriffe wie Laserbehandlungen oder das Einsetzen künstlicher Linsen können ebenfalls zur Korrektur des Astigmatismus eingesetzt werden. Die Wahl der Methode hängt von der Schwere der Fehlsichtigkeit und der individuellen Situation des Patienten ab.
In Deutschland gibt es Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, um Sehfehler wie Astigmatismus rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies ist besonders wichtig, um Probleme in der Schule zu vermeiden.
Bitte beachten Sie, dass die hier bereitgestellten Informationen nicht den Besuch bei einem Augenarzt ersetzen sollten und nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden dürfen.