Hornhautkegel (Keratokonus)

Was ist ein Keratokonus?

Der Keratokonus, auch bekannt als Hornhautkegel, ist eine seltene Augenerkrankung, bei der sich die Hornhaut des Auges verformt und kegelförmig aufwölbt. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:
Der Keratokonus ist eine nicht entzündliche Augenerkrankung, bei der die Hornhaut des Auges kegelförmig hervortritt und dünner wird. Normalerweise ist die Hornhaut eine dünne, klare Schicht, die den Augapfel bedeckt, aber beim Keratokonus verformt sie sich.
Diese Erkrankung beginnt oft in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter und beginnt normalerweise in einem Auge, bevor sie sich auf das andere Auge ausbreitet. Der Verlauf kann schubweise oder kontinuierlich sein und führt zu einer allmählichen Abnahme der Sehschärfe. In der Regel stabilisiert sich der Keratokonus um das 40. Lebensjahr.
Die Behandlung des Keratokonus umfasst in der Regel die Verwendung von Brillen oder Kontaktlinsen, um das nachlassende Sehvermögen auszugleichen. Bei Bedarf stehen jedoch auch andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Symptome des Keratokonus:

– Zu den möglichen Symptomen gehören Lichtempfindlichkeit sowie verschwommenes und verzerrtes Sehen.
– Die Sehstärke kann sich häufig ändern, was regelmäßige Anpassungen von Brillenstärken oder Kontaktlinsen erfordert.
– Einige Menschen mit Keratokonus sind besonders lichtempfindlich.
– Es können auch sichtbare Veränderungen im Auge auftreten, wie gelbbraune Linien oder ein grünlich-bräunlicher Ring am Rand der Hornhaut.

Ursachen und Risikofaktoren:

Die genaue Ursache des Keratokonus ist unbekannt, aber bestimmte Faktoren können die Verformung der Hornhaut begünstigen. Dazu gehören wiederholte Hornhautverletzungen, eine erbliche Veranlagung (etwa 6-8% der Betroffenen haben familiäre Vorfälle von Keratokonus), Allergien, Bindegewebserkrankungen und das Down-Syndrom (Trisomie 21).

Häufigkeit und Altersgruppen:

Der Keratokonus ist eine vergleichsweise seltene Erkrankung der Augenhornhaut. Es wird geschätzt, dass etwa einer von 2.000 Menschen pro Jahr daran erkrankt. Diese Erkrankung beginnt oft in der Jugend, typischerweise im Teenageralter bei Jungen und in den frühen Zwanzigern bei Mädchen. In den meisten Fällen erreicht der Keratokonus um das 40. Lebensjahr eine Stabilisierungsphase.

Diagnose und Behandlung:

Die Diagnose eines Keratokonus erfordert spezielle Untersuchungen, wie die Hornhauttopographie oder optische Kohärenztomographie (OCT), um die Dicke und Beschaffenheit der Hornhaut zu beurteilen.
Die Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung ab:
– In den frühen Stadien kann eine Brille oder formstabile Kontaktlinsen die Fehlsichtigkeit korrigieren.
– Das UV-Riboflavin-Crosslinking-Verfahren kann die weitere Vorwölbung der Hornhaut verlangsamen oder stoppen.
– In fortgeschrittenen Fällen kann eine Hornhauttransplantation notwendig sein, bei der die eigene Hornhaut durch eine Spenderhornhaut ersetzt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei Verdacht auf einen Keratokonus immer ein Augenarzt aufgesucht werden sollte. Zudem sollte das Augenreiben vermieden werden, und bei trockenen Augen oder Reizungen können feuchtigkeitsspendende Augentropfen hilfreich sein. Allergiesymptome sollten bei Bedarf behandelt werden, um mögliche Augenreizungen zu minimieren.