Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Wohlbefinden fördern und Erfolg steigern nach 50+
Im Laufe des Lebens ab 50+ ist es wichtiger denn je, auf die eigene Gesundheit zu achten. Unternehmen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen. Dies geschieht durch das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM), das auf Arbeits- und Gesundheitsschutz, Eingliederungsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung fußt. Doch worum geht es genau? Welche Vorteile bringt es für alle Beteiligten?
Überblick über das BGM:
Das betriebliche Gesundheitsmanagement, kurz BGM, erstreckt sich über drei Säulen. Gesetzlich vorgeschrieben sind Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie das Eingliederungsmanagement. Die betriebliche Gesundheitsförderung ist eine freiwillige, aber bedeutsame Ergänzung. Von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren sowohl Arbeitnehmer als auch Unternehmen. Neben einer gesteigerten Gesundheit am Arbeitsplatz tragen mögliche Verbesserungen im Betriebsklima und eine erhöhte Attraktivität als Arbeitgeber zu den Vorteilen bei.
Die Bedeutung des BGM:
Betriebliches Gesundheitsmanagement strebt danach, die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und den Erfolg der Beschäftigten und somit des gesamten Unternehmens zu fördern. Hierbei werden gezielte Maßnahmen systematisch, zielorientiert und kontinuierlich geplant, gesteuert und überwacht.
Die drei Säulen des BGM im Detail:
1. Arbeits- und Gesundheitsschutz:
Dieser Aspekt basiert auf dem Arbeitsschutzgesetz und verlangt, dass Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen, um Gefährdungen für Leben und Gesundheit zu minimieren. Eine gründliche Gefährdungsbeurteilung hilft dabei, gesundheitliche Risiken zu identifizieren und
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM):
Hierbei geht es darum, Mitarbeitern nach längerer Krankheit schrittweise den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Arbeitgeber sind gesetzlich dazu verpflichtet, BEM anzubieten, wenn die Arbeitsunfähigkeit 42 Tage in 12 Monaten überschreitet.
3. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF):
Als freiwillige Leistung des Arbeitgebers zielt die BGF darauf ab, Gesundheit am Arbeitsplatz zu stärken. Sie umfasst vielfältige Maßnahmen wie Bewegungsförderung, Ernährungsberatung, Suchtprävention und mehr.
Vorteile des BGM:
Investitionen in das Wohlbefinden der Mitarbeiter zahlen sich für Unternehmen aus. Vorteile des BGM sind:
- Gesunde und leistungsfähige Beschäftigte
- Geringere Krankheits- und Produktionsausfälle
- Verbessertes Betriebsklima und höhere Motivation
- Steigerung von Produktivität und Qualität
- Loyalität der Mitarbeiter und gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber
- Mögliche Steuervorteile und mehr Lebensqualität für Mitarbeiter
Der Weg zu einem erfolgreichen BGM:
Der Aufbau eines erfolgreichen betrieblichen Gesundheitsmanagements erfordert sorgfältige Planung, Steuerung und Kontrolle. Analyse von Problemen und Bedürfnissen, Festlegung von Zielen und Maßnahmen, Umsetzung und regelmäßige Überprüfung sind essentiell. Mitarbeiter sollten in alle Schritte eingebunden werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Fazit:
Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist für Unternehmen ab 50+ eine strategische Notwendigkeit, um Mitarbeitergesundheit zu fördern und langfristigen Erfolg zu sichern. Durch Arbeits- und Gesundheitsschutz, Eingliederungsmanagement und betriebliche Gesundheitsförderung können Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen, gesund zu bleiben und ihr volles Potential zu entfalten. Gleichzeitig profitieren Unternehmen von gesteigerter Produktivität, höherer Mitarbeiterbindung und einer positiven Arbeitgeberreputation. Indem Unternehmen sich aktiv für das Wohl ihrer Mitarbeiter einsetzen, können sie eine win-win Situation schaffen, in der Gesundheit und Erfolg Hand in Hand gehen.