Asthma

Asthma: Verstehen Sie die chronische Atemwegserkrankung

ICD-Codes: J45 – Die Bedeutung des ICD-Codes

Asthma ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung der Atemwege, die unter dem ICD-Code J45 klassifiziert wird. Doch was genau bedeutet dieser Code?
Der ICD-Code J45 ist Teil eines internationalen Systems zur Klassifizierung von Krankheiten. Dieses System ermöglicht es Ärzten und Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt, Krankheiten zu identifizieren und zu verfolgen. In diesem Fall steht J45 speziell für Asthma.

Asthma im Überblick

Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der die Atemwege kurzzeitig oder dauerhaft verengt sind. Dies führt zu charakteristischen Symptomen wie pfeifendem Atem, Husten und Atemnot. Eine effektive Behandlung ermöglicht jedoch oft ein weitgehend beschwerdefreies Leben.
Die Therapie von Asthma umfasst Medikamente und unterstützende Maßnahmen wie regelmäßige körperliche Bewegung. In Deutschland sind etwa 10 Prozent der Kinder und 5 Prozent der Erwachsenen von Asthma betroffen.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der die Atemwege zeitweise oder dauerhaft verengt sind. Dies führt zu Asthmaanfällen, die oft von pfeifendem Atem, Husten und Atemnot begleitet werden. Wenn Asthma nicht ausreichend behandelt wird, kann dies die körperliche Leistungsfähigkeit einschränken, da die Lunge weniger Sauerstoff aufnehmen kann.
Es ist wichtig zu betonen, dass Asthma nicht zwangsläufig schlechter wird und in den meisten Fällen gut behandelt werden kann. Durch Medikamente und unterstützende Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung ist es oft möglich, ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu führen. Im Laufe der Zeit lernt man, welche Behandlungen am besten wirken und wie man Asthmaanfällen vorbeugen kann.

Symptome von Asthma

Im Kindesalter sind Husten und leichte Atemgeräusche häufig die einzigen Symptome von Asthma. Bei Jugendlichen und Erwachsenen können folgende Symptome auftreten:
– Atemnot, oft in Form von Anfällen
– Kurzatmigkeit bei körperlicher Belastung
– Geräusche während der Atmung (wie Pfeifen oder Brummen)
– Engegefühl in der Brust
– Husten und/oder Hustenreiz
Typischerweise treten Asthma-Symptome in Form von Anfällen auf. Die Schwere der Atembeschwerden kann variieren, von leichter Beeinträchtigung bis hin zu schwerer Atemnot. Asthmaanfälle treten oft nachts auf und führen dazu, dass Betroffene tagsüber müde und erschöpft sind.

Ursachen von Asthma

Die genauen Ursachen von Asthma sind komplex und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige Faktoren, die eine Rolle spielen können, sind:
– Familiäre Veranlagung: In manchen Familien tritt Asthma häufiger auf.
– Allergische Erkrankungen in der Familie: Allergien wie Heuschnupfen, allergische Bindehautentzündung oder Neurodermitis können das Risiko für Asthma erhöhen.
– Geringes Geburtsgewicht: Ein niedriges Geburtsgewicht kann das Risiko für die Entwicklung von Asthma erhöhen.
– Geschlecht: Bei Jungen tritt Asthma häufiger auf als bei Mädchen.
– Rauchende Eltern: Passives Rauchen in der Kindheit kann das Asthmarisiko erhöhen.
Menschen mit Asthma haben ein empfindliches Immunsystem, das leicht überreagieren kann. Zusätzlich zu dieser Überreaktion benötigen sie oft einen Auslöser, um Asthmaanfälle auszulösen. Diese Auslöser können unterschiedlich sein.

Allergisches und Nicht-allergisches Asthma

Man unterscheidet zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma, abhängig von den Auslösern. Allergisches Asthma, auch als “extrinsisches” Asthma bekannt, wird durch Allergene in der Umgebung ausgelöst. Beispiele für solche Auslöser sind Tabakrauch, Pollen, Tierhaare und Hausstaubmilben.
Nicht-allergisches Asthma, auch “intrinsisches” Asthma genannt, wird nicht durch Allergene, sondern durch interne Faktoren ausgelöst. Dazu gehören Infektionen der Atemwege, körperliche Belastung und bestimmte Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS).
Es ist wichtig zu beachten, dass die Unterscheidung zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma nicht immer klar ist, da einige Personen sowohl auf Allergene als auch auf interne Faktoren reagieren können.

Häufigkeit von Asthma

Asthma kann in jedem Lebensalter auftreten, aber die meisten Symptome zeigen sich bereits im Kindes- oder Jugendalter. Etwa 10 Prozent der Kinder und 5 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind von Asthma betroffen. Bei Kindern handelt es sich um die häufigste chronische Erkrankung.

Verlauf der Erkrankung

Der Verlauf von Asthma kann stark variieren. Einige Menschen mit Asthma haben im Erwachsenenalter nur selten Beschwerden und können ein nahezu normales Leben führen. Bei anderen bleibt die Schwere der Symptome gleich oder verschlechtert sich.
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Umgang mit Asthma liegt in einer rechtzeitigen Behandlung und einem effektiven Management. Dies umfasst die konsequente Einnahme von Medikamenten sowie unterstützende Maßnahmen wie körperliche Bewegung und spezielle Atemtechniken. Die Identifizierung und Vermeidung von Auslösern ist ebenfalls entscheidend für die Kontrolle von Asthma.

Diagnose von Asthma

Atembeschwerden können durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden, weshalb eine genaue Diagnose wichtig ist. Zur Diagnose von Asthma gehören:
– Eine gründliche Anamnese, in der die Krankheitsgeschichte, Symptome und Lebensumstände erfasst werden.
– Eine körperliche Untersuchung, bei der die Funktion von Lunge, Herz und Kreislauf überprüft wird.
– Lungenfunktionstests, wie die Peak-Flow-Messung und die Spirometrie, um die Leistungsfähigkeit der Lunge zu bewerten.
Wenn die Ergebnisse nicht eindeutig sind, können weitere Untersuchungen und Allergietests erforderlich sein.

Behandlung von Asthma: Medikamente und Alltagsbewältigung

Die Behandlung von Asthma zielt in erster Linie darauf ab, die Häufigkeit und Schwere der Symptome zu reduzieren, um einen möglichst normalen Alltag zu ermöglichen. Es stehen wirksame Medikamente mit wenigen Nebenwirkungen zur Verfügung, die auch von schwangeren Frauen eingenommen werden können. Die Einnahme dieser Medikamente sollte in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erfolgen.

Medikamente zur Asthma-Behandlung

Es gibt zwei Hauptgruppen von Medikamenten zur Behandlung von Asthma:
– Schnell wirksame Bedarfsmedikamente (Reliever): Diese Medikamente werden nur eingenommen, wenn akute Beschwerden auftreten. Sie wirken schnell und helfen, akute Asthmaanfälle zu lindern.
– Lang wirksame Dauermedikamente (Controller): Diese Medikamente werden regelmäßig eingenommen, auch wenn keine akuten Beschwerden vorliegen. Sie zielen darauf ab, die ständig leicht entzündeten Atemwege zu beruhigen und langfristig Asthmaanfällen vorzubeugen.
Menschen mit leichtem Asthma können oft mit Bedarfsmedikamenten gut behandelt werden. Bei stärkerem Asthma ist jedoch eine regelmäßige Anwendung von Dauermedikamenten erforderlich, um die Erkrankung unter Kontrolle zu halten.

Hinweis: Asthma-Auslöser vermeiden und richtig medikamentieren

Es kann hilfreich sein, Asthma-Auslöser, wie Tierhaare, Hausstaub oder kalte Luft, soweit wie möglich zu vermeiden, obwohl dies im Alltag nicht immer einfach ist. Dennoch ist die korrekte Anwendung der verschriebenen Medikamente von entscheidender Bedeutung. Neben der Medikamentenbehandlung können Sport und Bewegung sowie spezielle Atemtechniken dazu beitragen, die Beschwerden unter Kontrolle zu halten.

Alltagsgestaltung mit Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung, die sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirken kann. Asthmaanfälle, insbesondere nachts, können zu Müdigkeit und Beeinträchtigungen der Konzentration tagsüber führen. Auch die körperliche Fitness kann beeinflusst sein.
Den Umgang mit einer chronischen Erkrankung wie Asthma zu erlernen, erfordert Zeit und Anpassung. Dies gilt auch für Angehörige von Betroffenen. Je besser alle Beteiligten über die Erkrankung informiert sind, desto effektiver können sie sich gegenseitig unterstützen.

Abschließende Gedanken

Asthma ist eine weit verbreitete chronische Atemwegserkrankung, die unter dem ICD-Code J45 klassifiziert wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass Asthma gut behandelt werden kann, und dass viele Menschen mit dieser Erkrankung ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen können. Eine rechtzeitige Diagnose und ein effektives Management sind entscheidend, um die Kontrolle über Asthma zu behalten und die Lebensqualität zu verbessern.