Arthrose

Alles, was Sie über Arthrose wissen müssen

Einleitung: Arthrose – Ein altersbedingter Gelenkverschleiß

Arthrose ist eine häufig altersbedingte Erkrankung, die die Lebensqualität erheblich beeinflussen kann. In diesem Artikel werden wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die Symptome, den Verlauf und die Behandlung von Arthrose bieten. Diese Informationen sind insbesondere für Menschen im Alter von 50+ von großer Bedeutung, da sie ihnen helfen können, ein besseres und gesünderes Leben zu führen.

Symptome und Verlauf von Arthrose

Arthrose ist eine häufig altersbedingte Gelenkerkrankung, die viele Menschen ab 50+ Jahren betrifft. Sie äußert sich in steifen und schmerzenden Gelenken, die im Laufe der Zeit an Beweglichkeit verlieren. Die Symptome entwickeln sich allmählich und können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Informationen in diesem Artikel keinen Arztbesuch ersetzen sollen und nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden dürfen.

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine Erkrankung, bei der der Knorpel zwischen den Gelenken im Laufe der Zeit dünner und rauer wird. Dieser “Gelenkverschleiß” ist normalerweise mit dem Alter verbunden, kann aber auch in mittleren Jahren auftreten. Die häufigsten betroffenen Gelenke sind das Knie (Gonarthrose), die Hüfte (Coxarthrose), die Finger und die Wirbelgelenke (Facettensyndrom).

Erkennung von Arthrose

Die ersten Anzeichen von Arthrose sind Schmerzen, die bei Belastung der Gelenke auftreten. Beispielsweise können stoßartige Belastungen beim Joggen stechende Schmerzen in Knie und Hüfte auslösen. Wenn die Gelenke auch in Ruhe schmerzen, ist die Arthrose bereits fortgeschritten. In fortgeschrittenen Stadien werden die Gelenke nach längeren Ruhephasen steif. Morgens nach dem Aufwachen kann es zu einem “Anlaufschmerz” kommen, der sich jedoch mit Bewegung schnell bessert.

Ursachen von Arthrose

Arthrose tritt auf, wenn der Knorpel, der als Puffer zwischen den Gelenken dient, im Laufe der Zeit abnimmt und rauer wird. Dieser Knorpel erhält seine Nährstoffe nicht aus dem Blut, sondern aus der Gelenkflüssigkeit und wird durch Bewegung mit frischen Nährstoffen versorgt. Dennoch wird die Knorpelschicht im Alter dünner und rauer, was normal ist. Nur etwa 25 Prozent der Menschen mit sichtbarer Arthrose im Röntgenbild haben tatsächlich Beschwerden. In einigen Fällen kann die Arthrose jedoch so weit fortgeschritten sein, dass der Knochen an einigen Stellen freiliegt.

Risikofaktoren für Arthrose

Das Risiko, an Arthrose zu erkranken, steigt mit dem Alter signifikant an. Etwa 10 Prozent der 30- bis 40-Jährigen geben an, an Arthrose zu leiden, während der Anteil bei den 60- bis 70-Jährigen bereits bei 40 Prozent liegt. Es gibt auch bestimmte Risikofaktoren, die den Knorpelverschleiß beschleunigen können, darunter:
– Familiäre Veranlagung
– Sportarten wie Fußball oder Handball, die die Gelenke stark belasten
– Häufiges Knien, Hocken oder schweres Heben im beruflichen Alltag
– Verletzungen wie Kreuzbandrisse, Meniskusschäden oder andere Knieverletzungen
– Gelenkerkrankungen, insbesondere der Hüfte
– Starkes Übergewicht
Es ist wichtig zu betonen, dass ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung trotz Arthrose von großer Bedeutung ist, um die Gelenkgesundheit zu unterstützen. Dabei sollte jedoch stets auf die individuellen Beschwerden und den Rat eines Arztes geachtet werden.

Verlauf von Arthrose

Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die bei vielen Menschen im Alter von 50+ Jahren auftritt. Der Verlauf dieser Erkrankung kann variieren, wobei einige Menschen ein normales Leben führen können, während andere starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erleiden. Die Hauptursache für die Beschwerden sind Veränderungen an den Gelenken, insbesondere an den Knochenrändern, die sogenannte “Knochenspangen” oder Osteophyten bilden. Im fortgeschrittenen Stadium kann es dazu kommen, dass die Knochen aneinander reiben, was mit dauerhaften Schmerzen einhergeht. In einigen Fällen sind auch hörbare und spürbare Gelenkgeräusche zu verzeichnen, die die Leidenszeit der Betroffenen verlängern.

Diagnose von Arthrose

In der Regel können Ärzte die Arthrose anhand der typischen Symptome erkennen. Eine der charakteristischen Veränderungen, die auf Arthrose hinweisen, ist ein schmaler Gelenkspalt, der deutlich auf Röntgenbildern sichtbar ist. In solchen Fällen ist oft keine weiterführende Untersuchung notwendig, um die Diagnose zu stellen. Bei weniger eindeutigen Symptomen können jedoch Blutuntersuchungen oder Magnetresonanztomographien erforderlich sein, um andere Erkrankungen, wie rheumatische Gelenkentzündungen, auszuschließen.

Behandlung von Arthrose

Die Behandlung von Arthrose konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Eine wichtige Maßnahme ist es, in Bewegung zu bleiben. Inaktivität kann Muskelabbau fördern und den Knorpelabbau beschleunigen. Obwohl Arthrose nicht geheilt werden kann, kann ein aktiver Lebensstil dazu beitragen, den Körper beweglich zu halten. Dies ist besonders wichtig, wenn Knie oder Hüfte betroffen sind.
Es stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, um arthrosebedingte Schmerzen zu lindern. Dazu gehören Bewegungstherapien, Reha-Sport und Schmerzmittel. Einige dieser Methoden haben sich in wissenschaftlichen Studien als wirksam erwiesen. Darüber hinaus kann die Gewichtsabnahme bei stark übergewichtigen Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose hilfreich sein.
In Fällen von Arthrose in den Finger- oder Handgelenken kann eine Ergotherapie dabei helfen, belastende Bewegungen zu vermeiden. Es gibt auch Hilfsmittel wie spezielle Stifte und Greif- und Öffnungshilfen für Gläser und Flaschen, um schmerzende Gelenke zu entlasten. Bei Knie- und Hüftarthrose können Gehstöcke oder stabilisierende Schienen unterstützend eingesetzt werden.
In fortgeschrittenen Stadien der Arthrose kann es sinnvoll sein, die abgenutzten Gelenkflächen durch künstliche Gelenke, sogenannte Endoprothesen, zu ersetzen.

Wichtig zu wissen

Es gibt viele angebotene Behandlungen gegen Arthrose, bei denen die Wirksamkeit nicht ausreichend nachgewiesen ist. Dazu zählen unter anderem Akupunktur, Gelenkspiegelungen (Arthroskopie), pflanzliche Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, Ultraschalltherapien und die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Es ist daher ratsam, sich vor der Anwendung solcher Therapien gründlich zu informieren und gegebenenfalls mit einem Arzt zu sprechen.
Für weiterführende Informationen, beispielsweise zu Schmerzmitteln bei Arthrose, empfehlen wir einen Besuch auf gesundheitsinformation.de.

Fazit

Arthrose ist eine häufige Gelenkerkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft, aber auch im mittleren Alter auftreten kann. Die ersten Anzeichen sind Schmerzen bei Gelenkbelastung, die im Verlauf zunehmen und die Beweglichkeit einschränken können. Ein aktiver Lebensstil und eine gesunde Lebensweise können dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, bei Verdacht auf Arthrose immer einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und individuelle Behandlungsempfehlungen zu erhalten. Unsere Plattform wird weiterhin detaillierte Informationen und Ratschläge zur Verfügung stellen, um Menschen ab 50+ bei der Bewältigung von Gesundheitsfragen zu unterstützen. Bleiben Sie gesund und informiert!